Timberland Capital Management GmbHDuisburgJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021Bilanz zum 31. Dezember 2021AKTIVA
PASSIVA
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021
Anhang für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021Allgemeines – Vorschriften zur Rechnungslegung Die Firma Timberland Capital Management GmbH hat ihren Sitz in Duisburg und ist dort beim Amtsgericht Duisburg unter der Registernummer HRB7204 eingetragen. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde nach den allgemeinen Vorschriften des HGB unter Beachtung der Verordnung für die Rechnungslegung der Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) sowie der Berücksichtigung der branchenspezifischen Vorschriften nach den §§ 340 ff HGB aufgestellt. 1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Der Kassenbestand sowie die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden wurden mit dem Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden grundsätzlich durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sind dem Anlagevermögen zugeordnet und wurden zu Anschaffungskosten oder, sofern es sich um eine voraussichtlich dauernde Wertminderung handelt, zum niedrigeren beizulegenden Kurswert am Bilanzstichtag bilanziert. Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, bewertet. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger, nutzungsbedingter Abschreibungen bilanziert. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear über die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Bei Zugängen des Geschäftsjahres wird die Abschreibung pro-rata-temporis angesetzt. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden bis 2012 im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang behandelt, ab dem Jahr 2018 wurden die Anlagegüter in einem Sammelposten erfasst und linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt, erkennbare Einzelrisiken werden grundsätzlich durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten umfasst Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Verbindlichkeiten sind mit den jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert. Transaktionen in fremder Währung werden zum Kassakurs am Tag der Transaktion (Verpflichtungsgeschäft) in Euro umgerechnet. Monetäre Bilanzposten, die auf ausländische Währung lauten, werden zum Devisenkassamittelkurs des letzten Börsentages vor Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Latente Steuern werden nach dem bilanzorientierten Temporary-Konzept ermittelt. Aktive und passive Latenzen werden saldiert. Ein Aktivüberhang an latenten Steuern wird in Übereinstimmung mit dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. 2. Erläuterungen zur Bilanz (1) Fristengliederung bestimmter Bilanzpositionen nach Restlaufzeiten gemäß § 9 RechKredV Von den Forderungen an Kunden haben TEUR 104 eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten, TEUR 0 eine Restlaufzeit von mehr als drei Monaten bis zu einem Jahr und TEUR 0 eine Restlaufzeit von über einem bis fünf Jahre. Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist haben TEUR 97 eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten und TEUR 200 mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahre. Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert. (2) Vermögensgegenstände und Schulden in Fremdwährung Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2021 auf USD lautende Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von umgerechnet EUR 26,52 aus. (3) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Die im Posten 4 der Aktiva enthaltenen Wertpapiere wurden im Hinblick auf Dauerbesitzabsicht dem Anlagebestand zugeordnet. Die institutsinternen Regularien zur Zuordnung der Wertpapiere wurden im Jahr 2021 nicht geändert. Die Wertpapiere sind sämtlich dem Anlagebestand zugeordnet. Umgliederungen wurden im Jahr 2021 nicht vorgenommen. Bei den Wertpapieren handelt es sich fast ausschließlich um Wertpapiere auf Euro lautend aus Hauptindizes Deutschlands (DAX), Frankreichs (CAC-40) sowie den Niederlanden (AEX). Die Wertpapiere sind sämtlich börsenfähig und börsennotiert. Im Geschäftsjahr 2021 wurde ein Teil des Aktienbestandes in Höhe von TEUR 9 (Buchwert) veräußert. Die im Jahr 2021 nach § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung auf die Wertpapiere beläuft sich auf TEUR 1, die Zuschreibungen auf TEUR 1. Zum 31.12.2021 lag der Buchwert der Wertpapiere bei TEUR 50. (4) Beteiligungen / Anteilsbesitz Im Geschäftsjahr 2013 zeichnete die Gesellschaft Kommanditbeteiligungen als Finanzanlage (als geschäftsführende Kommanditistin) in Höhe von jeweils EUR 10,00 an der Timberland Fonds – OptiMix A GmbH & Co. KG, Timberland Fonds – OptiMix B GmbH & Co. KG, der Timberland Fonds – OptiMix C GmbH & Co. KG, der Timberland Fonds – Golddepot Active GmbH & Co. KG und der der Timberland Fonds – OptiMix Currency GmbH & Co. KG. Zum Bilanzstichtag werden die festen Kommanditanteile in Höhe von insgesamt EUR 50,00 ausgewiesen. Eine Beteiligung in Höhe von T€ 1 wurde im Geschäftsjahr 2021 veräußert. Sämtliche Beteiligungen sind nicht börsenfähig. (5) Sachanlagen Die Sachanlagen bestehen aus der Betriebs- und Geschäftsausstattung und dem Fuhrpark. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage 1 zum Anhang dargestellt. (6) Sonstige Vermögensgegenstände Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden Forderungen an nahestehenden Personen und verbundenen Unternehmen aus Weiterberechnungen sowie Lieferungen und Leistungen von TEUR 685 ausgewiesen. (7) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist haben folgende Restlaufzeiten:
Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert. (8) Sonstige Verbindlichkeiten In dem Posten sind die folgenden wesentlichen Einzelbeträge enthalten:
3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (1) Zinsaufwendungen In dem Posten sind Kontokorrentzinsen und Kreditzinsen in Höhe von TEUR 9 enthalten. (2) Provisionserträge Die Provisionserträge wurden aus der Vermittlung der Produkte der fünf Kommanditgesellschaften sowie durch die Vermittlungen durch gebundene Vermittler generiert. (3) Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Geschäftsführungstätigkeiten in Höhe von TEUR 150, Sachbezüge in Höhe von TEUR 17, Erträge aus Dienstleistungen in Höhe von TEUR 569 sowie aus dem Verkauf von Finanzanlagen in Höhe von TEUR 6. 4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus ausstehenden Miet- oder Leasingverpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag nicht. 5. Sonstige Angaben (5.1) Honorar des Wirtschaftsprüfers für die Abschlussprüfung Das Honorar des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses beträgt TEUR 15 und für andere Bestätigungsleistungen (Prüfung nach § 36 WpHG, soweit diese das Jahr 2021 betreffen) TEUR 10. (5.2.) Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen Im Folgenden werden alle Transaktionen mit nahestehenden Personen im Sinne von IDW RS HFA 33 im Geschäftsjahr 2021 aufgeführt (alle Angaben in TEUR):
(5.3) Geschäftsführer Geschäftsführer der Gesellschaft war im Berichtsjahr 2021 ausschließlich
Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Geschäftsführers wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. (5.5) Mitarbeiter Im Jahr 2021 waren bei der Timberland Capital Management GmbH neben dem Geschäftsführer ganzjährig 5 Mitarbeiter in Vollzeit sowie eine Aushilfe beschäftigt. (5.6) Finanzinstrumente im Handelsbestand Es wurden keine Finanzinstrumente dem Handelsbestand zugeordnet. Die institutsinternen Kriterien für die Zuordnung von Finanzinstrumenten in den Handelsbestand wurden im Jahr 2021 nicht geändert. (5.7) Angaben zu Ereignissen nach dem Bilanzstichtag Die weltweit andauernde Corona-Pandemie führte auch bis zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung nach Ende des Geschäftsjahres 2021 zu keinen nennenswerten Auswirkungen auf die Vermögen-, Finanz- und Ertragslage der Timberland Capital Management GmbH im Geschäftsjahr. Die konkreten Auswirkungen der mit dem Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 begonnene und weiterhin andauernde Krieg und die damit verbundenen unabsehbaren Folgen für die Weltwirtschaft auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2022 lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend beurteilen. Die Entwicklung der Lage wird laufend evaluiert, um – soweit möglich – zeitnah Maßnahmen ergreifen zu können. Darüber hinaus sind Vorgänge von besonderer Bedeutung und wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nach dem Ende des Geschäftsjahres 2021 nicht eingetreten. 6. Ergebnisverwendungsvorschlag für das Geschäftsjahr 2021Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 27.259,23 zum Bilanzgewinn in Höhe von EUR 27.259,23 zu verrechnen.
Duisburg, den 20. August 2022 Timberland Capital Management GmbH Die Geschäftsleitung Thomas Krämer Entwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 01. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021Unternehmensgegenstand Tätigkeitsbereich der Timberland Capital Management GmbH ist die Finanzportfolioverwaltung für Privatkunden. Ferner fungiert das Unternehmen als Haftungsdach für die Anlagevermittlung von Wertpapieren unter der Zuhilfenahme von vertraglich gebundenen Vermittlern. Die Gesellschaft hat sich des Weiteren als geschäftsführende Kommanditistin an fünf Gesellschaften (GmbH & Co. KG) beteiligt und fungiert als Geschäftsführerin. Entwicklung Gesamtwirtschaft weltweit Die Weltwirtschaft erholte sich im vergangenen Jahr weiter von ihrem beispiellosen Einbruch, den die Pandemie im Frühjahr 2020 verursacht hatte. Die globale Wirtschaftsaktivität expandierte in 2021 kräftig und übertraf letztendlich sogar ihr Vorkrisenniveau. Für diese Erholung waren vorrangig die Erfolge bei der Bekämpfung der Pandemie verantwortlich, welche durch den Einsatz einer Reihe neuer zugelassener wirksamer Impfstoffe eingedämmt werden konnte. Die zuvor angeordneten restriktiven Schutzmaßnahmen konnten in weiten Teilen der Wirtschaft reduziert werden. Hiervon profitierten vor allem die Anbieter kontaktintensiver Dienstleistungen. Allerdings blieb die Wirtschaftsaktivität in einigen Dienstleistungsbereichen zum Teil noch hinter ihrem Vorkrisenstand zurück, da nicht alle Einschränkungen zurückgenommen wurden und sich gleichfalls viele Menschen weiterhin vorsichtig verhielten. 1 Insgesamt stieg das weltweite BIP im Jahr 2021 um 5,3 % – das stärkste Wachstum seit fast 50 Jahren – nach dem starken Einbruch im Jahr 2020. Zwar profitierten alle Regionen von einem kräftigen Aufschwung, doch während der Wachstumsraten in Nordamerika, Europa und Asien durchschnittlich mehr als 5 % betrugen, lag das BIP-Wachstum in Afrika bei nur 3 % – dies wohl wegen der nur schleppenden Fortschritte bei der Impfkampagne. 2 Die globale Industrieproduktion und der Welthandel erreichten schon Ende 2020 ihr Vorkrisenniveau und übertrafen es dann im Jahr 2021 spürbar. Ursächlich hierfür war zum einen die Verlagerung und stärkere Inanspruchnahme der Ausgaben zu Warenleistungen von vormals Dienstleistungen durch viele private Haushalte. Zum anderen auch die massive Unterstützung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage durch die Fiskal- und Geldpolitik durch diverse Maßnahmen. 3 Neue Infektionswellen führten im Laufe des Jahres zu Problemen auf der Angebotsseite, da Produktionsunterbrechungen und stockender Frachtverkehr hingenommen werden mussten. Insbesondere bremsten Lieferengpässe das globale Wirtschaftswachstum in der zweiten Jahreshälfte 2021 spürbar. In den USA konnte sich die wirtschaftliche Lage im Jahr 2021 zunächst kräftig erholen. Umfangreiche fiskalpolitische Anreize, die Einführung von Impfstoffen und eine starke Arbeitsmarktbelebung konnte die Binnennachfrage unterstützen. Allerdings verlangsamt sich die Konjunkturerholung aufgrund von Engpässen in den Lieferketten und der Ausbreitung der Delta-Variante. 4 Die chinesische Wirtschaft startete zunächst dynamisch im Jahr 2021. Als wichtigster Wachstumstreiber diente hierbei die Exportnachfrage. Im weiteren Jahresverlauf wurde die Binnennachfrage durch Covid-19-Ausbrüche und der damit einhergehenden Maßnahmen sowie durch die strikte Durchsetzung kreditpolitischer und regulatorischer Disziplin belastet. Die Energieknappheit sowie der unter Druck geratene Immobiliensektor bremsten die Erholung zusätzlich. 5 1 Deutsche Bundesbank Geschäftsbericht 2021 Viele andere Schwellen- und Entwicklungsländer waren ebenfalls von der Coronakrise stark belastet. Vor diesem Hintergrund unterstützte der Internationale Währungsfonds (IWF) zahlreiche betroffene Staaten mit Finanzhilfen und beschloss, in großem Umfang allen Mitgliedsländern neue Sonderziehungsrechte zuzuteilen. 6 Entwicklung Gesamtwirtschaft Eurozone Die Konjunktur in der Eurozone entwickelte sich positiv, insbesondere nach der COVID-19 Infektionswelle in Folge der Delta-Variante. Die Bedingungen verschlechterten sich jedoch in der zweiten Jahreshälfte 2021, in der Lieferengpässe zunehmend zur Belastung wurden, und im letzten Quartal stagnierte die Wirtschaft in der Eurozone nahezu. Die Europäische Zentralbank setzte ihre Unterstützungsmaßnahmen fort, und auch die Fiskalpolitik blieb expansiv. 7 Nach dem Einbruch im Vorjahr konnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland 2021 zwar zulegen (+2,9 %), allerdings wurde das Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019 damit noch deutlich unterschritten. Der Arbeitsmarkt in Deutschland profitierte auch vom Aufschwung des vergangenen Jahres. Im Laufe des abgelaufenen Jahres wurde die noch in 2020 großzügig in Anspruch genommene Kurzarbeit von vielen Unternehmen massiv reduziert. Gleichfalls erholte sich die Beschäftigung ein Stück weit und die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze übertraf bereits im Sommer den Stand vor der Krise. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Pandemie und die im Zuge derer erlassenen Maßnahmen zu erheblichen sektoralen Verschiebungen am deutschen Arbeitsmarkt insgesamt geführt hat. So ging in der von der Coronakrise stark betroffenen Branche des Gastgewerbes infolge der langanhaltenden Schließungen bis Frühjahr 2021 jede sechste sozialversicherungspflichtige Stelle verloren. Einige Stellen wurden zwar im Wege der Öffnungsschritte wieder besetzt, zahlreiche blieben jedoch auch unbesetzt. Ähnliches gilt auch für andere Dienstleistungsbereiche wie Kunst, Unterhaltung, Erholung und persönliche Dienstleistungen. In den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen wuchs dagegen die Beschäftigung, in der öffentlichen Verwaltung sowie in der IT- und Baubranche sogar teilweise kräftig. Die Arbeitslosenquote betrug am Jahresende nach dem Konzept der Bundesagentur für Arbeit 5,2 % und war somit noch etwas höher als im ersten Quartal des Vorjahres. Die Staatsausgaben wuchsen hierdurch erneut kräftig an, angesichts der einsetzenden wirtschaftlichen Erholung stiegen aber auch die Einnahmen – hier insbesondere das Steueraufkommen erheblich. Die staatliche Defizitquote sank von 4,3 % im Jahr 2020 auf 3,7 % (Defizit im Verhältnis zum BIP). Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Pressemitteilung vom 25.02.2022) beläuft sich das Finanzierungsdefizit des Staates für das Jahr 2021 auf 132,5 Milliarden Euro. Das Staatsdefizit bleibt damit weiterhin hoch. Die Herausforderungen des Staates für das Jahr 2022 bleiben im Hinblick auf die zu erwartenden Mehrausgaben für den Verteidigungshaushalt, für die Klimapolitik und die beabsichtigten Bemühungen für das Vorantreiben der Digitalisierung groß. 8 Branchenbezogene Rahmenbedingungen Mit einer Inflationsrate von über 5 % im Dezember 2021 wurden Preissteigerungen wie seit 30 Jahren nicht mehr erreicht. Teilweise waren dafür die Entwicklungen an den Rohstoffmärkten verantwortlich. In den Anlageklassen Aktien und Rohstoffe konnten bis zu zweistelligen Kursgewinnen realisiert werden. Die Wertentwicklung reichte 2021 von -3,5 % bis +32,7 %. Schlusslicht im Jahr 2021 sind Anleihen der Schwellenländer (-3,5 %), gefolgt von globalen Staatsanleihen (-3,1 %) und Unternehmensanleihen (-2,1 %). Diese verzeichneten im 4. Quartal nochmal leichte Verluste, aufgrund der Inflationsentwicklung und des Trends zum Rückgang gelpolitischer Hilfsmaßnahmen. Die Wertentwicklung des Geldmarkts verlief in der Jahresbetrachtung ebenfalls negativ mit -0,6 %. Gewinner im Jahr 2021 waren Hochzinsanleihen die als einzige Anleiheklasse um +3,0 % zulegen konnten. Die Wertentwicklung der Aktien aus den Schwellenländern lag bei +4,2 %. Insbesondere die schwächelnde wirtschaftliche Entwicklung Chinas in der zweiten Jahreshälfte verhinderte hier ein besseres Ergebnis. Trotz vielfältiger Belastungsfaktoren im 4. Quartal 2021 (Inflation, Lieferkettenprobleme, schwache Wachstumsdaten) erholten sich Aktien aus den Industrieländern und Rohstoffe von zwischenzeitlichen Kursrückgängen und konnten weiter zulegen. Im gesamten Jahr legten Rohstoffe (+20,7 %) und Aktien aus den Industrieländern (+32,7 %) im zweistelligen Bereich zu. 9 6 Deutsche Bundesbank Geschäftsbericht 2021 Im Rahmen der EZB-Ratssitzung im Dezember 2021 wurde sich darauf verständigt, die 3 wichtigen Leitzinsen auf dem bisherigen Niveau wie folgt zu belassen: 0,00 %, 0,25 % und -0,50 %. Die Unterstützungsmaßnahmen wurden weiter fortgeführt. Der Umfang des Pandemie Emergency Purchase Programme (PEPP) wurde um 500 Mrd. € auf 1.850 Mrd. € erweitert und der zeitliche Horizont dieser Maßnahme bis Ende März 2022 verlängert. Weiterhin hat der EZB-Rat beschlossen im Rahmen der Asset Purchase Programme (APP) im zweiten Quartal 2022 monatliche Netto-Ankäufe im Umfang von 40 Mrd. € und im dritten Quartal im Umfang von 30 Mrd. € durchzuführen. Ab Oktober 2022 sollen die Nettoankäufe von Vermögenswerten im Rahmen des APP in einem monatlichen Umfang von 20 Mrd. € so lange fortgesetzt werden, wie dies für die Verstärkung der akkommodierenden Wirkung der Leitzinsen erforderlich ist. Zum Ende des Jahres 2021 schloss der DAX bei 15.884,86 Punkten. Der Euro verbilligte gegenüber dem US-Dollar um 7,95%, gegenüber dem britischen Pfund Sterling um 5,94% und gegenüber dem Schweizer Franken um 4,04%. Lediglich gegenüber dem japanischen Yen verteuerte sich der Euro um 3,87%. Lage der Gesellschaft Es sind Erträge für die Tätigkeit als geschäftsführende Kommanditistin von fünf Gesellschaften von jeweils netto TEUR 30, insgesamt somit TEUR 150 (Vorjahr: TEUR 150) entstanden. Insgesamt ist die Ertragslage der Provisionen stabil geblieben, da weitere Erträge aus der Vermittlung von Produkten generiert wurden. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr eine Verminderung um TEUR 72 auf TEUR 630. Die darin enthaltenen Personalkosten verringerten sich um TEUR 116 auf TEUR 439. Bei den anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich insbesondere die Fremdleistungen um TEUR 32 und es war eine Erhöhung der Rechts- und Beratungskosten (inkl. der Buchführungs- und Abschlusskosten) um TEUR 15 zu verzeichnen sowie eine Verminderung der Beiträge um TEUR 11 und eine Verminderung der Telefax- und Internetkosten um TEUR 7 zu verzeichnen. Das Finanzanlagevermögen, hauptsächlich bestehend aus Aktien, die im deutschen, französischen bzw. niederländischen Haupt-Aktienindex einbezogen sind, beläuft sich, nach der Veräußerung einiger Wertpapiere, auf TEUR 50. Außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 8) standen Zuschreibungen aufgrund von Werterholungen in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 0) gegenüber. Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2021 insgesamt einen Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 30) aus. Der Bilanzgewinn aus dem Geschäftsjahr 2020 in Höhe von TEUR 30 wurde seinerzeit in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Der somit resultierende Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2021 beträgt TEUR 27 und wird voraussichtlich in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Das Eigenkapital erhöht sich um den vorgenannten Bilanzgewinn auf nunmehr TEUR 789. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich zum Stichtag um TEUR 200 auf TEUR 298. Demgegenüber werden Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von TEUR 189 gegenüber TEUR 132 im Vorjahr ausgewiesen. Die Liquiditätssituation ist stabil geblieben. Die sonstigen Vermögensgegenstände betrugen zum Stichtag TEUR 685 gegenüber TEUR 571 im Vorjahr; es handelt sich dabei im Wesentlichen um Forderungen gegen nahestehende Personen bzw. verbundene Unternehmen. 9 Union Investment Die Vermögenslage unserer Gesellschaft bewerten wir weiterhin als gut. Die Struktur unseres kurz- und langfristig gebundenen Vermögens und unserer Verbindlichkeiten ist weiterhin stabil. Unsere Gesellschaft weist unverändert eine solide Vermögens- und sichere Finanzlage auf. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren Die Risikosteuerung unserer Gesellschaft erfolgt seit Jahren mit Hilfe einer taggleich geführten Buchhaltung. Das ermöglicht einen taggleich aktualisierten Finanzstatus. Bei einer erhöhten Bilanzsumme um TEUR 212 auf TEUR 1.230 beläuft sich die Eigenkapitalquote nunmehr auf 64,14 % (Vorjahr: 74,79 %). Im Branchenvergleich liegt dieser Wert höher als bei anderen Mitbewerbern. Die Lage der Gesellschaft beurteilen wir zum 31.12.2021 insgesamt zufriedenstellend. An diesem Ergebnis maßgeblich beteiligt sind hochqualifizierte Mitarbeiter/ innen deren Knowhow auch durch externe und interne Schulungsmaßnahmen kontinuierlich erweitert wird. Risikobericht Ziel der Unternehmenspolitik ist die Erzielung einer weiterhin positiven Entwicklung der Gesellschaft, sowie die Erwirtschaftung positiver Erträge im Rahmen einer Finanzportfolioverwaltung. Der Fokus liegt ferner auf einer überschaubaren Kostenentwicklung, die Aufrechterhaltung der Liquidität sowie der Erwirtschaftung eines angemessenen Gewinns. Zum einen sehen wir uns weiterhin Risiken bedingt durch das Corona Virus ausgesetzt, aber auch besondere politische Entscheidungen geprägt von dem aktuellen Kriegsgeschehen in der Ukraine werden weiterhin zu Verunsicherungen aller Marktteilnehmer führen. Weiterhin werden geldpolitische Maßnahmen der Notenbanken unkalkulierbar, da mit teilweise unvorhersehbaren ökonomischen Folgen weltweit resultierend aus dem Kriegsgeschehen, der Pandemie sowie aus den Folgen des Klimawandels zu rechnen ist. Ein Anstieg der Inflation war im Verlauf des Jahres 2021 in den USA und auch in Europa zu verzeichnen. Ferner sind mit weiteren regulatorischen Vorgaben seitens der Aufsichten der Finanzbranche (Stichwort ESG) zu rechnen. Wir sehen uns Marktrisiken, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken sowie strategischen Risiken ausgesetzt. Verantwortlich für die Risikoüberwachung und Risikostreuung ist die Geschäftsleitung. Regelmäßig beurteilen wir die identifizierten Risiken und ergreifen bei Bedarf geeignete Maßnahmen zur Risikoreduzierung. Strategische Risiken Im Hinblick auf die COVID-19 Pandemie ergeben sich u.U. auch weiterhin strategische Risiken der Art, dass das Geschäftsmodell hinsichtlich des Einsatzes von vgV auf Grund weiterer Ausgangsbeschränkungen nicht ausgeführt werden kann. Die Einführung einer weiteren Geschäftsstrategie in Form der Finanzportfolioverwaltung für Privatkunden konnte im Verlauf des Jahres 2021 am Markt nur verzögert etabliert werden. Unserer Erwartungshaltung konnte die Entwicklung nicht vollumfänglich entsprechen. Marktpreisrisiken bezeichnen mögliche Wertänderungen der von dem Institut gehaltenen Finanzinstrumente, insbesondere der Wertpapiere, als Folge der Veränderung von Marktpreisen einzelner Anlagen und umfassen das Zinsänderungsrisiko, Aktien- und Wertpapierkursrisiko, Währungsrisiken, Restwertrisiken und sonstige Preisrisiken. Das Zinsänderungsrisiko, Währungsrisiken und sonstige Preisrisiken sind nach Auffassung des Instituts nicht oder nur von geringer Bedeutung. Als bedeutsam werden dagegen die Aktienkursrisiken insbesondere in Bezug auf die eigenen Wertpapierbestände eingestuft. Das Liquiditätsrisiko ergibt sich vor allem durch Ausfallrisiken bei den Vermögenswerten der Gesellschaft sowie aus operativen Risiken. Die Entwicklung der Liquidität wird regelmäßig durch Gegenüberstellung der fälligen Verbindlichkeiten mit den bestehenden liquiden Mitteln überwacht. Die Zahlungsfähigkeit war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. Operationelle Risiken erkennen wir vor allem durch die hohen Anforderungen an unser Geschäft. Weitere rechtliche Regularien und die Bereitstellung von qualifiziertem Personal führen vermehrt zu administrativen Belastungen. Die Umsetzung der rechtlichen Anforderungen stellt gerade für kleinere Unternehmen eine nicht unerhebliche Herausforderung dar und könnte in Zukunft wieder auf Grund weiterer Regulierungen (Stichwort: ESG/ WpIG) stärker durchschlagen. Weiterhin bleibt die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und den damit verbundenen IT-Risiken von großer Bedeutung. Diesen Risiken wird insbesondere durch den Abschluss von Service- und Wartungsverträgen mit externen Spezialisten begegnet. Adressenausfallrisiko Unter dem Adressenausfallrisiko wird das Risiko verstanden, dass Forderungen von den Schuldnern nicht mehr beizubringen sind, weil diese an Bonität verlieren oder gänzlich als Zahlungsadressat ausfallen. Daneben wird auch das Länderrisiko bei bestehenden Aktivposten, vor allem der Wertpapiere, unter diese Risikokategorie subsumiert. Ausfallrisiken bestehen bei den Wertpapieren. Die voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft (Prognosebericht) Regulatorisch wird es im Laufe des Jahres 2022 weitere Maßnahmen bzw. neue Strukturierungen geben, auf die das Institut reagieren muss. Qualifizierte Mitarbeiter sorgen dafür, den Erfordernissen neuer aufsichtsrechtlich umzusetzender Pflichten gewachsen zu sein. Bezogen auf das Geschäftsmodell ergeben sich unserer Einschätzung nach trotz der beschriebenen Risiken auch ggf. gute Möglichkeiten der Ertragszuwächse. Insbesondere sind im Zusammenhang mit der Erwartungshaltung in Bezug auf adäquat steigende Zinsen ggf. bessere Renditen möglich. Insbesondere wurde Ende 2021 die Entwicklung der Vermögensverwaltungsstrategie ohne den Einsatz von Vermittlern fortgesetzt. Unter Berücksichtigung der aktuell schwierig einzuschätzenden Lage, erwarten wir ein Ergebnis auf Vorjahres Niveau. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren bestehen in unserem fachlichen Knowhow, durch gezielte Schutzmaßnahmen versuchen wir das Infektionsrisiko unserer Mitarbeiter weiterhin so gering wie möglich zu halten. Vor einem Jahr haben wir geschrieben, dass wir im Zusammenhang mit der dritten Coronawelle keine verbindlichen Prognosen geben. Auch an dieser Stelle des Jahres 2022 können, wir hinsichtlich der Lage im Zusammenhang mit der aktuellen Coronawelle keine verbindlichen Prognosen geben. Dennoch bewerten wir unsere Zukunftsaussichten momentan vorsichtig positiv.
Duisburg, den 20. August 2022 Timberland Capital Management GmbH Thomas Krämer, Geschäftsführer Bei der Ausarbeitung dieser Information haben wir vertrauenswürdige Unterlagen verwendet. Trotz sorgfältiger Bearbeitung können wir für die Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernehmen. Bei Rückfragen werden wir Ihnen gern Auskunft geben. Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2021 und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2021 BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die Timberland Capital Management GmbH, Duisburg Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Timberland Capital Management GmbH, Duisburg – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Timberland Capital Management GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, den 20. August 2022 KFS Revision GmbH Kurtkowiak, Wirtschaftsprüfer Schacht, Wirtschaftsprüfer Eine Verwendung des hier erteilten Bestätigungsvermerks außerhalb des Prüfungsberichts inklusive Anlagen bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und / oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen. |